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Herausforderungen in der Cloud-Security

Herausforderungen in der Cloud-Security
Inhaltsverzeichnis

Flexibilität und Kosteneffizienz sind nur einige der zahlreichen Vorteile von Cloud Computing. Doch was passiert, wenn die Sicherheitsmaßnahmen unzuverlässig oder nicht ausreichend sind? In der Cloud-Security kommen Unternehmen oftmals an ihre Grenzen und müssen sich neben organisatorischen Faktoren auch technischen Herausforderungen stellen.
Erfahren Sie alles über mögliche Herausforderungen und wie Sie diese Probleme vorbeugen können, damit Ihre Cloud vor Sicherheitsbedrohungen geschützt ist.

Mindmap: Herausforderungen in der Cloud-Security

Organisatorische Herausforderungen

Umfassendes Prozess-Knowhow

Der Wechsel oder die Nutzung der Cloud erfordert einen zuverlässigen Prozessablauf und tiefgreifendes Verständnis der damit verbundenen Sicherheitsrisiken. Deshalb sollten Unternehmen ihre Verantwortlichkeiten im Shared-Responsibility-Modell klar definieren und sich folgende Frage stellen: Verfügen sie über die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen, um die Sicherheit der Cloud gewährleisten zu können? Mit der Implementierung geeigneter Prozesse für die Identitäts- und Zugriffskontrolle sowie Datenverschlüsselung, Incident Response und Patch-Management können Unternehmen einen sicheren Prozessablauf garantieren.

Beispiel: Ein Unternehmen verfügt kein Verfahren zur Reaktion auf Sicherheitsvorfälle in der Cloud. Dies kann im Falle einer Bedrohung zu Verzögerungen bei der Eindämmung von Schäden und einem erhöhten Risiko für Datenlecks führen.

Praxis-Tipp: Regelmäßige Risikobewertungen, definierte Rollen und Verantwortlichkeiten, Dokumentation von Prozessen

Change-Management und Migrationsrisiken

Um die Cloud erfolgreich in die bestehende IT-Landschaft zu integrieren, ist ein gut geplantes Change-Management notwendig. Mitarbeiter*innen müssen geschult und auf die neuen Prozesse und Sicherheitsanforderungen vorbereitet werden. Zudem müssen mögliche Risiken der Migration analysiert, bewertet und entsprechend minimiert werden. So können Datenverluste vermieden und Betriebsunterbrechungen vorgebeugt werden.

Beispiel: Bei der Migration von Daten in die Cloud werden wichtige Sicherheitskonfigurationen übersehen. Dies kann im Unternehmen zu Schwachstellen in der Cloud-Umgebung führen.

Praxis-Tipp: Einbeziehen von Stakeholdern, umfassende Sicherheitsschulungen, Kommunikationsplan

Klare Zieldefinitionen

Damit organisatorische Herausforderungen gemeistert werden können, ist auch eine klare Definition der Geschäftsziele eines Unternehmens wichtig. Sie sollten messbar sein, um den Fortschritt der Sicherheitsbemühungen beobachten und bei Bedarf anpassen zu können.

Beispiel: Ein Unternehmen kann den Fortschritt der Sicherheitsmaßnahmen in der Cloud nicht messen, da vorab keine geeigneten Metriken definiert wurden.

Praxis-Tipp: SMARTe Ziele, regelmäßige Kontrolle, Erfolgsmessungen

Compliance-Anforderungen

Auch Compliance-Anforderungen können eine Herausforderung in der Cloud-Security sein. Unternehmen müssen die aktuell geltenden Datenschutz- und Datensicherheitsrichtlinien beachten. Dabei kann es zur Einführung zusätzlicher Sicherheitsmaßnahmen sowie die Anpassung von bestehenden Prozessen erfordern. Um den Überblick zu behalten, ist es ratsam, sich Compliance-Experten hinzuzuziehen.

Beispiel: Die DSGVO-Richtlinien werden in einem Unternehmen bei der Nutzung von Cloud-Diensten nicht beachtet, was zu hohen Bußgeldern und einem Reputationsverlust führt.

Praxis-Tipp: Compliance-Audit, Richtlinienmanagement, Heranziehen eines Expertens

Abhängigkeit vom Cloud-Anbieter

Bei der Nutzung von Cloud-Diensten ist man natürlich in gewisser Weise vom Anbieter abhängig. Dabei sollten Unternehmen beachten, dass sie einen vertrauenswürdigen Anbieter auswählen und deren vertraglichen Vereinbarungen genau prüfen. Zusätzlich sollten außerdem die Sicherheitsmaßnahmen des Anbieters geprüft werden und sichergestellt werden, dass diese den eigenen Anforderungen entsprechen.

Beispiel: Der Cloud-Anbieter eines Unternehmens ändert seine Nutzungsbedingungen, was zu Compliance-Verstößen oder zusätzlichen Kosten für das Unternehmen führen kann.

Praxis-Tipp: Vertrauenswürdiger Anbieter, vertragliche Transparenz, regelmäßige Überprüfung und Austausch

Technische Herausforderungen

Komplexität der IT-Infrastruktur

Cloud-Umgebungen sind oft komplex in der IT-Infrastruktur von Unternehmen eingebunden, was die Identifizierung und das Management von Sicherheitsrisiken erschwert. Die Vielzahl an unterschiedlichen Komponenten, Diensten und ggf. Anbietern kann schnell unübersichtlich werden, wodurch Schwachstellen leicht übersehen werden.

Beispiel: Die Cloud-Umgebung eines Unternehmens ist sehr stark mit der On-Premise-Infrastruktur verbunden. Dies erschwert die Identifizierung und Isolierung von Sicherheitsrisiken.

Praxis-Tipp: Implementierung einer Cloud-Management-Plattform

Mangel an Transparenz

Durch die Nutzung eines externen Cloud-Dienstes verlieren Unternehmen oft einen Anteil an Transparenz über ihre eigene IT-Infrastruktur. Dies erschwert das Erkennen und die Reaktion auf mögliche Sicherheitsbedrohungen. Unternehmen sollten also in jedem Fall sicherstellen, dass sie vom Cloud-Anbieter ausreichende Einblicke und Kontrollmöglichkeiten der erhalten.

Beispiel: Ein Unternehmen hat keinen Zugriff auf Protokolldaten aus der Cloud. Dies führt zu einer längeren und erschwerten Untersuchung von Sicherheitsvorfällen.

Praxis-Tipp: Wahl eines zuverlässigen Cloud-Anbieters mit Zugriff auf Protokolle

Fehlende Expertise

Mangelndes Fachwissen in der Cloud-Security kann für Unternehmen eine große Herausforderung sein. Daher sollte die Implementierung und Wartung effektiver Sicherheitsmaßnahmen von IT-Experten mit spezialisiertem Know-how erfolgen.

Beispiel: Ein Unternehmen hat nicht genügend Mitarbeiter*innen mit entsprechender Expertise zum Thema Cloud-Security. Dies kann zu Fehlern bei der Konfiguration und dem Management von Sicherheitsmaßnahmen führen.

Praxis-Tipp: Unterstützung eines Managed Security Services (MSS), wie bspw. von Footprint Technology

Sicherstellung der Performance

Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Performance und Verfügbarkeit von Cloud-Anwendungen. Sicherheitsmaßnahmen sollten daher die Performance nicht beeinträchtigen. Daher sollten Unternehmen einen Mittelweg finden, die Sicherheit und die Leistung gleichermaßen zu optimieren und gewährleisten zu können.

Beispiel: Strenge Sicherheitsmaßnahmen des Cloud-Anbieters führt zu einer Verlangsamung der Cloud-Performance. Dies kann Mitarbeiter*innen eines Unternehmens im Workflow beeinträchtigen.

Praxis-Tipp: Implementierung individueller Sicherheitsmaßnahmen statt generischer Sicherheitslösungen

Geteilte Verantwortung / Missverständnisse

Beim Shared-Responsibility-Modell ist es wichtig, dass beide Parteien (Unternehmen und Cloud-Anbieter) ihre Verantwortlichkeiten klar definieren, um Missverständnisse zu vermeiden.

Beispiel: Cloud-Anbieter und Unternehmen haben unterschiedliche Auffassungen darüber, wer für die Behebung von Sicherheitsproblemen verantwortlich ist. Dies führt zu zusätzlichen Kosten und Verzögerungen.

Praxis-Tipp: Vereinbarung eines Service Level Agreements (SLA) mit dem Cloud-Anbieter, klare Definition der Verantwortlichkeiten

Dynamische Workloads

Dynamische Workloads können die Implementierung und Sicherheitsmaßnahmen in der Cloud erschweren. Mithilfe flexibler und skalierbarer Sicherheitslösungen können Unternehmen den sich ändernden Anforderungen ohne Weiteres standhalten.

Beispiel: Einem Unternehmen ist es nicht möglich, automatisierte Prozesse zur Überwachung und Reaktion auf Sicherheitsbedrohungen zu implementieren.

Praxis-Tipp: Nutzung von Cloud-Lösungen, die sich automatisch an die Geschäftsanforderungen anpassen können

Weitere Risiken in der Cloudsicherheit

Schutz sensibler Daten

Neben Compliance-Anforderungen ist der Schutz sensibler Daten in der Cloud besonders wichtig. Um die Daten vor unbefugtem Zugriff, Nutzung, Offenlegung oder weiterenn Gefahren zu schützen, sollten Unternehmen Sicherheitsmaßnahmen, wie Verschlüsselung der Daten oder Zugriffskontrollen vornehmen.

Beispiel: Ein Unternehmen speichert sensible Kundendaten in der Cloud, ohne diese zu verschlüsseln. Dadurch werden die Daten anfällig für unbefugten Zugriff und Diebstahl.

Shadow-IT

Die Nutzung der Cloud-Dienste durch Mitarbeiter*innen ohne Zustimmung oder jeglicher Kenntnisse in der IT wird Shadow-IT genannt und kann zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen. Dienste werden oft nicht nach den Sicherheitsstandards des Unternehmens genutzt, weshalb Unternehmen Richtlinien zur Nutzung ihrer Cloud-Dienste implementieren und diese konsequent durchsetzen sollten.

Beispiel: Die Mitarbeiter*innen nutzen Cloud-Dienste, die nicht autorisiert sind, zum Speichern oder Freigeben von Unternehmensdaten. Dies führt zu Sicherheitsrisiken und Compliance-Verstößen.

Insider-Bedrohungen

Personen aus dem Unternehmen, ehemalige Mitarbeiter*innen oder Auftragnehmer, die bereits Zugriff auf die Cloud-Umgebung haben, können ebenfalls eine Sicherheitsbedrohung darstellen. Sie können sensible Daten stehlen, Systeme sabotieren oder anderweitig Schaden anrichten, weshalb Unternehmen geeignete Maßnahmen zur Prävention und zum Umgang mit Insider-Bedrohungen ergreifen sollten.

Beispiel: Hacker erlangen Zugriff auf die Cloud-Anmeldedaten von Mitarbeiter*innen und nutzt diese, um sich Zugang sensiblen Daten des Unternehmens zu verschaffen.

Zusammenfassung / Fazit

Trotz vieler Vorteile der Cloud, müssen Unternehmen die Sicherheit gewährleisten und dabei sowohl organisatorische als auch technische Aspekte berücksichtigen.

Durch proaktives Handeln können Unternehmen die zahlreichen Vorteile der Cloud nutzen und gleichzeitig die Cloud-Security zuverlässig abdecken. Dabei spielt die regelmäßige Beobachtung der aktuellen Entwicklungen und Bedrohungen in der Cloud-Security eine wichtige Rolle. Unternehmen sollten sich damit vertraut machen und können dadurch die Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verbessern.

Durch die Nutzung von spezialisierten Sicherheitslösungen, die Schulung von Mitarbeiter*innen und die Zusammenarbeit mit IT-Experten im Bereich der Cloud-Security können diese Ziele erreicht werden.

Weitere interessante Quellen:

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Neben Datenverlusten und Datendiebstahl, birgt die Cloud viele weitere Risiken wie bspw. Sabotage und Ausfälle, Compliance-Verstöße, Shadow-IT oder sogar Insider-Bedrohungen.

Die Cloud-Security lässt sich in folgende 3 Bereiche aufteilen:

1. Organisatorische Sicherheit: Prozesse, Verantwortlichkeiten, Richtlinien, …
2. Technische Sicherheit: Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Firewalls, …
3. Weitere Risiken: Compliance, Schutz sensibler Daten, …

Die Cloud-Sicherheit ist wichtig, um Daten und Systeme in einem Unternehmen vertraulich zu halten und die Verfügbarkeit zu gewährleisten. Zudem schützt eine zuverlässige Cloud-Security vor finanziellen Verlusten, Reputationsverlusten oder Betriebsunterbrechungen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten für Unternehmen, sicher eine Cloud zu nutzen. Von einem vertrauenswürdigen Cloud-Anbieter, über klare Richtlinien und Prozesse, bis hin zu technischen Sicherheitsmaßnahmen und regelmäßigen Sicherheitskontrollen können Unternehmen die Sicherheit der Cloud beeinflussen. Zusätzlich sollen sie die aktuellen Entwicklungen und Bedrohungen zum Thema Cloud-Security im Auge behalten und ihre Sicherheitsmaßnahmen entsprechen anpassen.

Meistern Sie die Herausforderungen der Cloud-Sicherheit mit Footprint Technology

Footprint Technology ist Ihr Partner, wenn es um eine sichere und sorgenfreie Nutzung der Cloud für Ihr Unternehmen geht. Genießen Sie alle Vorteile der Cloud und richten Sie eine geeignete Cloud-Sicherheitsstrategie mit uns ein. Unsere Experten beraten Sie umfassend zu geeigneten Sicherheitsmaßnahmen oder Optimierungen für Ihre Cloud.

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